Nachdem ich schon seit einer Weile umziehen möchte, hat es nun endlich geklappt. Leider hat es mich aber auch so einige Nerven gekostet =D Ich hoffe jedoch, dass euch mein neuer Blog mit neuem Design gefällt und ihr öfter Mal vorbeischauen werdet.
Hier gehts zum neuen Blog: www.bindannmalveg.de
Ansonsten halte ich euch natürlich weiterhin bei Facebook auf dem Laufenden :)
Bin dann mal veg!
Ein Blog mit veganen, landestypischen Rezepten aus Deutschland und der ganzen Welt, Reiseberichten, Veranstaltungshinweisen und Reisetipps :)
Montag, 3. November 2014
Sonntag, 26. Oktober 2014
Raw Garden Riga
Eigentlich sieht es ja in Lettland nicht ganz so gut aus mit auswärts vegan essen gehen. In der Hauptstadt Riga ist das allerdings kein allzu großes Problem und mittlerweile habe ich auch meinen Lieblingsort gefunden - das Restaurant "Raw Garden" ❤ Es ist gut zu erreichen und bietet eine Menge Köstlichkeiten :)
Vielleicht habt ihr es euch bei dem Namen des Restaurants schon gedacht: Fast alle Gerichte sind roh sind. Das heißt, sie werden bis höchstens 42 Grad erhitzt. Der Raw Garden bezeichnet sich selbst auch als "leading health food restaurant in Latvia". Wer sich das langweilig vorstellt und nur an Karottensticks mit Dip denkt, hat weit gefehlt ;)
Von 11 - 15 Uhr gibt es das Angebot, dass du eine Suppe und ein Hauptgericht für insgesamt nur 6,50 € bekommt. Dazu gibt es zwei Menüs zur Auswahl: Einmal ein rohes Menü und einmal ein gekochtes veganes Menü. Weiterhin warten viele leckere Smoothies (auch grüne) auf euch. Außerdem gibt es viiiiele süße Köstlichkeiten wie zum Beispiel rohe Raffaellos, Avocado- oder Cashewkuchen und eine Menge Pralinen. Aber Achtung: Das Restaurant benutzt Honig, dass ist die einzige unvegane Zutat dort. Bei den Pralinen sind die Zutaten allerdings gleich dazu geschrieben. Wer Honig vermeiden möchte, sollte auf das Wort Medus (= Honig) achten. Ansonsten werden nach eigenen Aussagen weitgehend lokale, biologische und saisonale Lebensmittel benutzt und alle Gerichte sind glutenfrei.
Und noch dazu finde ich das Personal superfreundlich. Das Mittagsmenü ist zwar nur auf Lettisch angeschrieben, aber die Mitarbeiter sprechen alle Englisch und werden es euch gerne übersetzen :) Die normale Karte, die jede Menge leckere Smoothies enthält, ist allerdings auch auf Englisch übersetzt, sodass ihr hier keine Probleme haben werdet. Leider liegt sie nur vorne an der Theke aus, sodass ihr sie euch nicht wirklich "in Ruhe" anschauen könnt.
Das Restaurant bietet außerdem Kochkurse an. Da ich allerdings davon ausgehe, dass die meisten von euch die Unterrichtssprache Lettisch nicht verstehen, dürfte das nicht allzu interessant sein. Weiterhin findet ihr hier einige Superfoods und andere vegane Lebensmittel, zum Beispiel Agavendicksaft (sonst nicht ganz so einfach in Lettland zu finden).
Insgesamt: Definitiv hingehen! Wie gesagt, es ist mein Lieblingsrestaurant/Café in Riga und wenn ich Riga verlasse, werde ich es wohl echt vermissen!
Öffnungszeiten (Stand Oktober 2014):
Montag bis Freitag: 8.30 - 21.00 Uhr
Samstag: 11.00 - 21.00 Uhr
Sonntag: 11.00 - 19.00 Uhr
Adresse: Skolas iela 12, LV-1010 Riga
Anfahrt:
Die meisten Touristen halten sich in der Altstadt von Riga auf. Von dort aus seid ihr in etwa 15 Minuten beim Raw Garden. Zuerst geht ihr zum Monument of Freedom (Freiheitsstatue Lettland). Wenn ihr nun die Freiheitsstatue von vorne seht, geht ihr gerade aus (an der Statue vorbei) bis zur Elizabetes iela. Dass ist die Straße, wo das Radisson Blu ist. (Hier lohnt sich übrigens ein Besuch in der Bar. Diese ist im obersten Stock und bietet einen super Blick über die Stadt. Die beste Aussicht hat man übrigens von den Frauentoiletten aus ;D). Hier geht ihr nach links, also am Radisson Blu vorbei und biegt in die zweite Straße links (Skolas iela) ein. Nach kurzer Zeit findet ihr auf der rechten Straßenseite den Raw Garden.
Website: www.rawgarden.lv
Facebook: https://www.facebook.com/RawGarden
Es gibt noch eine zweite (kleinere) Filiale im Einkaufszentrum "Spice" in der Lielirbes iela 29. Täglich geöffnet von 10.00 - 22.00 Uhr.
Vielleicht habt ihr es euch bei dem Namen des Restaurants schon gedacht: Fast alle Gerichte sind roh sind. Das heißt, sie werden bis höchstens 42 Grad erhitzt. Der Raw Garden bezeichnet sich selbst auch als "leading health food restaurant in Latvia". Wer sich das langweilig vorstellt und nur an Karottensticks mit Dip denkt, hat weit gefehlt ;)
Von 11 - 15 Uhr gibt es das Angebot, dass du eine Suppe und ein Hauptgericht für insgesamt nur 6,50 € bekommt. Dazu gibt es zwei Menüs zur Auswahl: Einmal ein rohes Menü und einmal ein gekochtes veganes Menü. Weiterhin warten viele leckere Smoothies (auch grüne) auf euch. Außerdem gibt es viiiiele süße Köstlichkeiten wie zum Beispiel rohe Raffaellos, Avocado- oder Cashewkuchen und eine Menge Pralinen. Aber Achtung: Das Restaurant benutzt Honig, dass ist die einzige unvegane Zutat dort. Bei den Pralinen sind die Zutaten allerdings gleich dazu geschrieben. Wer Honig vermeiden möchte, sollte auf das Wort Medus (= Honig) achten. Ansonsten werden nach eigenen Aussagen weitgehend lokale, biologische und saisonale Lebensmittel benutzt und alle Gerichte sind glutenfrei.
Und noch dazu finde ich das Personal superfreundlich. Das Mittagsmenü ist zwar nur auf Lettisch angeschrieben, aber die Mitarbeiter sprechen alle Englisch und werden es euch gerne übersetzen :) Die normale Karte, die jede Menge leckere Smoothies enthält, ist allerdings auch auf Englisch übersetzt, sodass ihr hier keine Probleme haben werdet. Leider liegt sie nur vorne an der Theke aus, sodass ihr sie euch nicht wirklich "in Ruhe" anschauen könnt.
Das Restaurant bietet außerdem Kochkurse an. Da ich allerdings davon ausgehe, dass die meisten von euch die Unterrichtssprache Lettisch nicht verstehen, dürfte das nicht allzu interessant sein. Weiterhin findet ihr hier einige Superfoods und andere vegane Lebensmittel, zum Beispiel Agavendicksaft (sonst nicht ganz so einfach in Lettland zu finden).
Insgesamt: Definitiv hingehen! Wie gesagt, es ist mein Lieblingsrestaurant/Café in Riga und wenn ich Riga verlasse, werde ich es wohl echt vermissen!
Öffnungszeiten (Stand Oktober 2014):
Montag bis Freitag: 8.30 - 21.00 Uhr
Samstag: 11.00 - 21.00 Uhr
Sonntag: 11.00 - 19.00 Uhr
Adresse: Skolas iela 12, LV-1010 Riga
Anfahrt:
Die meisten Touristen halten sich in der Altstadt von Riga auf. Von dort aus seid ihr in etwa 15 Minuten beim Raw Garden. Zuerst geht ihr zum Monument of Freedom (Freiheitsstatue Lettland). Wenn ihr nun die Freiheitsstatue von vorne seht, geht ihr gerade aus (an der Statue vorbei) bis zur Elizabetes iela. Dass ist die Straße, wo das Radisson Blu ist. (Hier lohnt sich übrigens ein Besuch in der Bar. Diese ist im obersten Stock und bietet einen super Blick über die Stadt. Die beste Aussicht hat man übrigens von den Frauentoiletten aus ;D). Hier geht ihr nach links, also am Radisson Blu vorbei und biegt in die zweite Straße links (Skolas iela) ein. Nach kurzer Zeit findet ihr auf der rechten Straßenseite den Raw Garden.
Website: www.rawgarden.lv
Facebook: https://www.facebook.com/RawGarden
Es gibt noch eine zweite (kleinere) Filiale im Einkaufszentrum "Spice" in der Lielirbes iela 29. Täglich geöffnet von 10.00 - 22.00 Uhr.
Donnerstag, 23. Oktober 2014
Limetten-Cashew-Kuchen
Have a look for the english translation of the recipe here! *click and scroll down*
Vor kurzem stand Besuch aus Deutschland vor meiner lettischen Tür! Also die perfekte Gelegenheit mal wieder etwas zu backen. Und während ich so über den Zentralmarkt gelaufen bin, habe ich günstige Limetten entdeckt. Wieso also nicht mal etwas Neues ausprobieren? Aus dieser Idee ist dann am Ende ein leckerer Limetten-Cashew-Kuchen geworden, der den Besuch auf jeden Fall überzeugen konnte :)
Zutaten für eine Kastenform:
250 g Weizenmehl
160 g Rohrzucker
4 Limetten
Im Idealfall: etwas Limettenschalte einer Bio-Limette
1 Packung Backpulver
1 EL Essig
150 ml Öl
50 ml Wasser
100 g Cashewkerne
Mehl, Zucker, Backpulver, Öl, Wasser und Essig mischen. Nun die vier Limetten auspressen und den Saft ebenfalls dazu geben. Wenn ihr eine Bio-Limette habt, könnt ihr nun auch etwas von der Schale hinzugeben. Das gibt einen noch besseren Limettengeschmack! Die Cashews brecht oder schneidet ihr einmal in der Mitte durch, sodass die Stücke nicht zu groß sind und mischt sie auch mit dem Teig. Alles gut verrühren. Jetzt noch die Kuchenform fetten, Teig einfüllen und ab in den Ofen bei 180 Grad! Etwa 30 Minuten später solltet ihr einen superleckeren Kuchen haben!
Wer möchte, kann den Kuchen auch noch mit einem Limetten-Zuckerguss bestreichen. Dafür einfach jede Menge Puderzucker mit etwas Limettensaft mischen und auf dem Kuchen verteilen.
Vor kurzem stand Besuch aus Deutschland vor meiner lettischen Tür! Also die perfekte Gelegenheit mal wieder etwas zu backen. Und während ich so über den Zentralmarkt gelaufen bin, habe ich günstige Limetten entdeckt. Wieso also nicht mal etwas Neues ausprobieren? Aus dieser Idee ist dann am Ende ein leckerer Limetten-Cashew-Kuchen geworden, der den Besuch auf jeden Fall überzeugen konnte :)
Zutaten für eine Kastenform:
250 g Weizenmehl
160 g Rohrzucker
4 Limetten
Im Idealfall: etwas Limettenschalte einer Bio-Limette
1 Packung Backpulver
1 EL Essig
150 ml Öl
50 ml Wasser
100 g Cashewkerne
Mehl, Zucker, Backpulver, Öl, Wasser und Essig mischen. Nun die vier Limetten auspressen und den Saft ebenfalls dazu geben. Wenn ihr eine Bio-Limette habt, könnt ihr nun auch etwas von der Schale hinzugeben. Das gibt einen noch besseren Limettengeschmack! Die Cashews brecht oder schneidet ihr einmal in der Mitte durch, sodass die Stücke nicht zu groß sind und mischt sie auch mit dem Teig. Alles gut verrühren. Jetzt noch die Kuchenform fetten, Teig einfüllen und ab in den Ofen bei 180 Grad! Etwa 30 Minuten später solltet ihr einen superleckeren Kuchen haben!
Wer möchte, kann den Kuchen auch noch mit einem Limetten-Zuckerguss bestreichen. Dafür einfach jede Menge Puderzucker mit etwas Limettensaft mischen und auf dem Kuchen verteilen.
Montag, 20. Oktober 2014
Ein Besuch bei "Taimetoitlane" Therese in Estland
Estland? Wo ist das nochmal? Ach ja, irgendwo bei Russland neben Litauen und Lettland oder? - Wahrscheinlich wissen die meisten von euch nicht viel über das kleine Land mit der komplizierten Sprache. (Estnisch ist nur mit Finnisch verwandt und für uns ist es ein Alptraum die Sprache zu lernen ;)).
Vor einigen Wochen durfte ich jedoch dieses schöne Land besuchen und auch eine junge Veganerin aus Estland kennenlernen. Und nachdem ich bereits vor etwa zwei Monaten Alina nach einem Interview gefragt habe, hat sich auch Therese schnell dazu bereiterklärt. Sie erzählt euch heute etwas über ihr Heimatland, ihre Reisen und wie sie Veganerin wurde.
Zuerst findet ihr die Orginalversion (Englisch), wer das Interview lieber auf Deutsch lesen möchte, muss einfach nur ein wenig nach unten scrollen.
Viel Spaß beim Lesen und vielen lieben Dank an Therese :)
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
No, I'm originally from the biggest island in Estonia which is called Hiiumaa.
You’re vegan as well, but before you have been vegetarian for 5 years. In Germany and Switzerland you’ll find a lot vegans and vegetarians and you lived in these countries for a certain time. Were these people catalysts for you? Or why did you decide to go vegan after being such a long time vegetarian?
I was vegetarian about 5 years before going vegan. It was quite gradual but very definite decision for me. Here played all the possible reasons a role: starting with ethical and environmental side of it and finishing with health related personal food intolerance.
Living in Germany and Switzerland definitely triggered my decision to leave consuming animal products behind. As it is also quite easy to find vegan friendly products over there.
Do you think veganism or vegetarianism is common in Estonia? How do the people in a restaurant react if you ask for a vegan dish. Do they know the word?
Well, I think there will be more and more of us every day. Though generally, people's concept about non-meat eaters is a bit fuzzy as meat and milk products is “culturally” so popular, some believe there isn't a “real” dish without any animal products. Sometimes it can be tricky eating vegan in a restaurant or a bar as there is sometimes even a simple salad made with mayonese. You need to know where you go and need to ask what do they really have as ingredients. They mix up vegans, vegetarians and raw vegans as there is pretty much only one word for all three: “Taimetoitlane” (lit. plant-eater).
Hallo Therese, schön dich kennenzulernen. Du wohnst in Tartu, der zweitgrößten Stadt Estlands. Wohnst du schon immer hier?
Nein, ursprünglich komme ich aus einer der größten Inseln Estlands, nämlich von der Insel Hiiumaa.
Du bist auch Veganerin, warst aber 5 Jahre Vegetarierin. In Deutschland und der Schweiz gibt es ja so einige Veganer und Vegetarier. Da du bereits für einige Zeit in diesen Ländern gewohnt hast: Bist du dadurch zum Veganismus gekommen? Beziehungsweise wieso hast du dich nach so langer Zeit als Vegetarierin doch dazu entschieden Veganerin zu werden?
Ja, ich war etwa 5 Jahre Vegetarierin bevor ich vegan wurde. Das war eine allmähliche, aber eindeutige Entscheidung für mich. Die Gründe waren vielfältig: Angefangen von den ethischen und ökologischen Gründen bis zu den gesundheitlichen Gründen, die auch Allergien meinerseits einschließen.
Dass ich in Deutschland und der Schweiz gewohnt habe, hat mich definitiv beeinflusst. Dort ist es ziemlich einfach vegane Produkte zu finden.
Denkst du, dass vegane bzw. vegetarische Ernährung in Estland weit verbreitet ist? Wenn du in einem Restaurant nach einem veganen Gericht fragst, wissen die Leute was „vegan“ heißt?
Ich denke, es wird immer mehr und mehr von uns geben. Aber generell: Das Konzept von Vegetariern und Veganern ist eher unbekannt, da Fleisch und Milch "kulturell bedingt" so beliebt sind, dass einige Menschen denken, dass es kein "echtes" Gericht ohne tierische Produkte gibt. Manchmal ist es kniffelig vegan in einem Restaurant oder ein Bar zu essen, da manchmal selbst Salat mit tierischer Majonaise zubereitet wird. Du musst also wissen, wohin du gehen kannst und du musst nach allen Zutaten fragen. Die Menschen verwechseln Veganer, Vegetarier und Rohveganer leicht, da es nur ein Wort für alle drei gibt: "Taimetoitlane" (wörtlich Pflanzenfresser).
Wie würdest du die Menschen in Estland beschreiben? Was gefällt dir an Estland am besten?
Esten sind typisch nordisch: ein bisschen schüchtern und reserviert. Dennoch haben sie keine Komplexe im Bezug auf ihren Körper, da sie nackt in eine gemischte Saune gehen oder in Seen schwimmen. Und wenn du sie erstmal näher kennenlernst, sind sie zuverlässig und vertrauenswürdig.
Hast du einen Lieblingsort in Estland?
Natürlich Hiiumaa! Ich liebe das Meer, den Wald und den Frieden, den man nirgends in dieser Perfektion finden kann.
Reist du selbst auch gerne? Wenn ja, gibt es ein Reiseerlebnis, was dir sicher noch sehr lange im Gedächtnis bleibt?
Zahlreiche Hitchhiking Trips in Mittel- und Südeuropa waren sehr besonders. Sich selbst verlieren in Zeitlosigkeit. Einfach an der Straße stehen oder an einem Ort sein, wo ein netter Einheimischer mich hingebracht hat und den ich mit Bus und Bahn nie sehen würde.
Einen Tipp, den du Reisenden in Estland geben möchtest?
In Tartu ist es ein wenig kompliziert ein komplett veganes Restaurant/Café zu finden. Aber ich würde Asian Chef (http://www.asianchef.ee/1/?lang=en) und Vilde Tervisekohvik (http://www.tervisekohvik.ee/eng/) empfehlen. In Tallinn gibt es verschiedene Orte, aber der beste ist das vegane Restaurant V: (http://veganrestoran.ee/)
Vor einigen Wochen durfte ich jedoch dieses schöne Land besuchen und auch eine junge Veganerin aus Estland kennenlernen. Und nachdem ich bereits vor etwa zwei Monaten Alina nach einem Interview gefragt habe, hat sich auch Therese schnell dazu bereiterklärt. Sie erzählt euch heute etwas über ihr Heimatland, ihre Reisen und wie sie Veganerin wurde.
Zuerst findet ihr die Orginalversion (Englisch), wer das Interview lieber auf Deutsch lesen möchte, muss einfach nur ein wenig nach unten scrollen.
Viel Spaß beim Lesen und vielen lieben Dank an Therese :)
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
English Version
Dear Therese, nice to meet you! You live in Tartu, the second largest city in Estonia. Have you always lived here?No, I'm originally from the biggest island in Estonia which is called Hiiumaa.
You’re vegan as well, but before you have been vegetarian for 5 years. In Germany and Switzerland you’ll find a lot vegans and vegetarians and you lived in these countries for a certain time. Were these people catalysts for you? Or why did you decide to go vegan after being such a long time vegetarian?
I was vegetarian about 5 years before going vegan. It was quite gradual but very definite decision for me. Here played all the possible reasons a role: starting with ethical and environmental side of it and finishing with health related personal food intolerance.
Living in Germany and Switzerland definitely triggered my decision to leave consuming animal products behind. As it is also quite easy to find vegan friendly products over there.
Do you think veganism or vegetarianism is common in Estonia? How do the people in a restaurant react if you ask for a vegan dish. Do they know the word?
Well, I think there will be more and more of us every day. Though generally, people's concept about non-meat eaters is a bit fuzzy as meat and milk products is “culturally” so popular, some believe there isn't a “real” dish without any animal products. Sometimes it can be tricky eating vegan in a restaurant or a bar as there is sometimes even a simple salad made with mayonese. You need to know where you go and need to ask what do they really have as ingredients. They mix up vegans, vegetarians and raw vegans as there is pretty much only one word for all three: “Taimetoitlane” (lit. plant-eater).
How would you describe the people in Estonia? What do you like most about Estonia?
Estonians are quite typical northeners being a bit shy and reserved. Saying that, they don't have any complexes about their bodies, because they go naked into mixed-sauna and swimming in forest-lakes. Though once you make friends with them they are reliable and trustworthy.
Do you have a favourite place in Estonia?
Hiiumaa obviously! I love the sea, forest and peace which in no-where else found in such perfectness.
Do you also like travelling? If so, do you remember an experience you will never forget?
Various hitchhiking trips in middle and southern Europe have been very special. Losing yourself in timelessness. Just standing by the road or being just some random place you've just been brought to some friendly locals seeing places you wouldn't ever see travelling by bus or train.
Do you have any advice you would like to give to other travelers in Estonia?
In Tartu it is a bit complicated to find some pure vegan places. But I would recommend Asian Chef (http://www.asianchef.ee/1/?lang=en) and Vilde Tervisekohvik (http://www.tervisekohvik.ee/eng/). In Tallinn there are various places but the best is Vegan restaurant V (http://veganrestoran.ee)
In Tartu it is a bit complicated to find some pure vegan places. But I would recommend Asian Chef (http://www.asianchef.ee/1/?lang=en) and Vilde Tervisekohvik (http://www.tervisekohvik.ee/eng/). In Tallinn there are various places but the best is Vegan restaurant V (http://veganrestoran.ee)
Thank you very much for your time!
Deutsche Version
Hallo Therese, schön dich kennenzulernen. Du wohnst in Tartu, der zweitgrößten Stadt Estlands. Wohnst du schon immer hier?
Nein, ursprünglich komme ich aus einer der größten Inseln Estlands, nämlich von der Insel Hiiumaa.
Du bist auch Veganerin, warst aber 5 Jahre Vegetarierin. In Deutschland und der Schweiz gibt es ja so einige Veganer und Vegetarier. Da du bereits für einige Zeit in diesen Ländern gewohnt hast: Bist du dadurch zum Veganismus gekommen? Beziehungsweise wieso hast du dich nach so langer Zeit als Vegetarierin doch dazu entschieden Veganerin zu werden?
Ja, ich war etwa 5 Jahre Vegetarierin bevor ich vegan wurde. Das war eine allmähliche, aber eindeutige Entscheidung für mich. Die Gründe waren vielfältig: Angefangen von den ethischen und ökologischen Gründen bis zu den gesundheitlichen Gründen, die auch Allergien meinerseits einschließen.
Dass ich in Deutschland und der Schweiz gewohnt habe, hat mich definitiv beeinflusst. Dort ist es ziemlich einfach vegane Produkte zu finden.
Denkst du, dass vegane bzw. vegetarische Ernährung in Estland weit verbreitet ist? Wenn du in einem Restaurant nach einem veganen Gericht fragst, wissen die Leute was „vegan“ heißt?
Ich denke, es wird immer mehr und mehr von uns geben. Aber generell: Das Konzept von Vegetariern und Veganern ist eher unbekannt, da Fleisch und Milch "kulturell bedingt" so beliebt sind, dass einige Menschen denken, dass es kein "echtes" Gericht ohne tierische Produkte gibt. Manchmal ist es kniffelig vegan in einem Restaurant oder ein Bar zu essen, da manchmal selbst Salat mit tierischer Majonaise zubereitet wird. Du musst also wissen, wohin du gehen kannst und du musst nach allen Zutaten fragen. Die Menschen verwechseln Veganer, Vegetarier und Rohveganer leicht, da es nur ein Wort für alle drei gibt: "Taimetoitlane" (wörtlich Pflanzenfresser).
Wie würdest du die Menschen in Estland beschreiben? Was gefällt dir an Estland am besten?
Esten sind typisch nordisch: ein bisschen schüchtern und reserviert. Dennoch haben sie keine Komplexe im Bezug auf ihren Körper, da sie nackt in eine gemischte Saune gehen oder in Seen schwimmen. Und wenn du sie erstmal näher kennenlernst, sind sie zuverlässig und vertrauenswürdig.
Hast du einen Lieblingsort in Estland?
Natürlich Hiiumaa! Ich liebe das Meer, den Wald und den Frieden, den man nirgends in dieser Perfektion finden kann.
Reist du selbst auch gerne? Wenn ja, gibt es ein Reiseerlebnis, was dir sicher noch sehr lange im Gedächtnis bleibt?
Zahlreiche Hitchhiking Trips in Mittel- und Südeuropa waren sehr besonders. Sich selbst verlieren in Zeitlosigkeit. Einfach an der Straße stehen oder an einem Ort sein, wo ein netter Einheimischer mich hingebracht hat und den ich mit Bus und Bahn nie sehen würde.
Einen Tipp, den du Reisenden in Estland geben möchtest?
In Tartu ist es ein wenig kompliziert ein komplett veganes Restaurant/Café zu finden. Aber ich würde Asian Chef (http://www.asianchef.ee/1/?lang=en) und Vilde Tervisekohvik (http://www.tervisekohvik.ee/eng/) empfehlen. In Tallinn gibt es verschiedene Orte, aber der beste ist das vegane Restaurant V: (http://veganrestoran.ee/)
Therese (22) aus Estland (Auf diesem Foto rettet sie gerade einen Frosch, der geradewegs in Richtung Straße unterwegs war.) |
Freitag, 17. Oktober 2014
Englisches Porridge
Eigentlich mag ich ja alles breiartige, was man nicht mehr kauen muss, nicht wirklich. Immerhin bin ich noch jung und fähig zu kauen ;) Daher hat es mich echt überrascht, dass ich mich für Porridge begeistern kann! Okay, zugegeben, bei mir werden kernige Haferflocken benutzt und das Ganze wird nicht zu lange gekocht, damit es nicht ganz so matschig wird. Aber dann schmeckt es echt ganz gut und ist ein super Frühstück. Damit wird man nicht so schnell wieder hungrig, es geht schnell, unkompliziert und günstig ist es auch noch!
Zutaten für 1 - 2 Portionen:
1 Tasse kernige Haferflocken
1 Tasse pflanzliche Milch (z. B. Reismilch, Hafermilch, Sojamilch, ...)
1/2 Tasse Wasser
1 TL Zimt
2 EL Rohrzucker
Etwas Obst, Nüsse, Rosinen, ... was ihr gerade da habt und mögt :)
Einfacher geht es fast nicht: Ihr mischt die Haferflocken, die Milch und das Wasser mit dem Zimt und kocht die Zutaten bis die Masse eine festere Konsistenz hat. Nun fügt ihr noch 2 EL Rohrzucker hinzu und Nüsse, Obst, Rosinen oder was ihr so mögt. Ich habe auf meinem Bild Weintrauben, Apfelstücke und Erdnüsse verwendet :)
Zutaten für 1 - 2 Portionen:
1 Tasse kernige Haferflocken
1 Tasse pflanzliche Milch (z. B. Reismilch, Hafermilch, Sojamilch, ...)
1/2 Tasse Wasser
1 TL Zimt
2 EL Rohrzucker
Etwas Obst, Nüsse, Rosinen, ... was ihr gerade da habt und mögt :)
Einfacher geht es fast nicht: Ihr mischt die Haferflocken, die Milch und das Wasser mit dem Zimt und kocht die Zutaten bis die Masse eine festere Konsistenz hat. Nun fügt ihr noch 2 EL Rohrzucker hinzu und Nüsse, Obst, Rosinen oder was ihr so mögt. Ich habe auf meinem Bild Weintrauben, Apfelstücke und Erdnüsse verwendet :)
Freitag, 10. Oktober 2014
Zimt-Schoko-Cupcakes
Mit Cupcakes habe ich ja so meine Schwierigkeiten. Okay, ich habe mich noch nicht allzuoft daran gewagt und dies ist ungefähr mein viertes Mal Cupcake backen. Aber warum ich das nicht so oft mache? Cupcakes sehen sooooooo schön aus... bei anderen! Bei mir sieht es meist eher etwas verunglückt aus ;( Ich habe mir allerdings vorgenommen endlich zu lernen, Cupcakes schön zu verzieren. Es ist zwar immer noch deutlich Luft nach oben, aber es ist schon besser geworden wie bei den letzten dreimal. Und das wichtigste: Die inneren Werte der Cupcakes stimmen ;)
Zutaten für ca. 12 Cupcakes
Für den Teig:
200 ml pflanzliche Milch (z. B. Reismilch, Sojamilch, ...)
200 g Mehl
60 g Zucker
1 TL Backpulver
1 EL Vanillezucker
1 Prise Salz
1 EL Essig
75 ml geschmacksneutrales Öl (z. B. Rapsöl, Sonnenblumenöl, ...)
Für das Frosting:
200 g vegane Schokolade (z. B. vegane Zartbitterschokolade, Reismilchschokolade, ...)
200 ml vegane Sahne (z. B. Hafersahne, Sojasahne, ...)
1 EL Zimt
Die Zutaten für den Teig alle vermischen und in Muffinförmchen füllen. Dann ab damit in den Ofen bei 180 Grad für ca. 20 Minuten. In der Zwischenzeit könnt ihr das Frosting zubereiten: Dazu die Sahne aufkochen, die Schokolade darin auflösen und den Zimt dazugeben. Nun stellt ihr das Frosting für einige Zeit in den Kühlschrank. Sobald die Muffins kalt sind, könnt ihr sie mit der Sahne-Schoko-Mischung verzieren.
Zutaten für ca. 12 Cupcakes
Für den Teig:
200 ml pflanzliche Milch (z. B. Reismilch, Sojamilch, ...)
200 g Mehl
60 g Zucker
1 TL Backpulver
1 EL Vanillezucker
1 Prise Salz
1 EL Essig
75 ml geschmacksneutrales Öl (z. B. Rapsöl, Sonnenblumenöl, ...)
Für das Frosting:
200 g vegane Schokolade (z. B. vegane Zartbitterschokolade, Reismilchschokolade, ...)
200 ml vegane Sahne (z. B. Hafersahne, Sojasahne, ...)
1 EL Zimt
Die Zutaten für den Teig alle vermischen und in Muffinförmchen füllen. Dann ab damit in den Ofen bei 180 Grad für ca. 20 Minuten. In der Zwischenzeit könnt ihr das Frosting zubereiten: Dazu die Sahne aufkochen, die Schokolade darin auflösen und den Zimt dazugeben. Nun stellt ihr das Frosting für einige Zeit in den Kühlschrank. Sobald die Muffins kalt sind, könnt ihr sie mit der Sahne-Schoko-Mischung verzieren.
Dienstag, 7. Oktober 2014
Französischer Ratatouille-Salat
Vor einiger Zeit habe ich mit meiner französischen Mitbewohnerin überlegt, was es für landestypische französische Gerichte gibt. Ein Gericht, welches sie vorgeschlagen hat, war Ratatouille. Ratatouille ist "von Natur aus vegan", schmeckt super und ich esse es total gerne! Aber die meisten von euch werden Ratatouille und ein entsprechendes Rezept bereits kennen. Daher habe ich mal etwas anderes ausprobiert und herausgekommen ist ein leckerer Ratatouille-Salat!
Zutaten für 2 Personen:
2 Paprikaschoten (idealerweise eine gelb & eine rot)
1 Zucchini
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
etwas Olivenöl
3 Tomaten
1 TL Rosmarin
1 TL Thymian
1 TL Basilikum (oder noch besser: frischer Basilikum)
2 EL Balsamico
Salz
Pfeffer
Zuerst schneidet ihr die Paprikaschoten, die Zucchini und die Zwiebel in grobe Stücke und verteilt sie auf einem Backblech. Anschließend die Knoblauchzehe in feine Stücke schneiden und ebenfalls auf dem Gemüse verteilen. Nun besprenkelt ihr das Ganze mit etwas Olivenöl und schiebt das Blech für etwa 15 Minuten bei 180 Grad in den Ofen.
Während die Gemüsemischung backt, könnt ihr die Tomaten nun in kleine Stücke schneiden. Sobald das Ofengemüse fertig ist (es sollte durchaus noch bissfest sein), mischt ihr es in einer großen Schüssel mit den Tomaten, den Gewürzen und dem Balsamico. (Das "Schwarze" auf meinem Bild ist übrigens dunkellilanes Basilikum. Habe ich hier in Lettland zum ersten Mal gesehen ;))
Am allerbesten schmeckt der Ratatouille-Salat noch warm :)
Zutaten für 2 Personen:
2 Paprikaschoten (idealerweise eine gelb & eine rot)
1 Zucchini
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
etwas Olivenöl
3 Tomaten
1 TL Rosmarin
1 TL Thymian
1 TL Basilikum (oder noch besser: frischer Basilikum)
2 EL Balsamico
Salz
Pfeffer
Zuerst schneidet ihr die Paprikaschoten, die Zucchini und die Zwiebel in grobe Stücke und verteilt sie auf einem Backblech. Anschließend die Knoblauchzehe in feine Stücke schneiden und ebenfalls auf dem Gemüse verteilen. Nun besprenkelt ihr das Ganze mit etwas Olivenöl und schiebt das Blech für etwa 15 Minuten bei 180 Grad in den Ofen.
Während die Gemüsemischung backt, könnt ihr die Tomaten nun in kleine Stücke schneiden. Sobald das Ofengemüse fertig ist (es sollte durchaus noch bissfest sein), mischt ihr es in einer großen Schüssel mit den Tomaten, den Gewürzen und dem Balsamico. (Das "Schwarze" auf meinem Bild ist übrigens dunkellilanes Basilikum. Habe ich hier in Lettland zum ersten Mal gesehen ;))
Am allerbesten schmeckt der Ratatouille-Salat noch warm :)
Abonnieren
Posts (Atom)